„Kühler Sport für coole Menschen“
Eiswasser-Schwimm-Event in Burghausen – auch mit erstmaliger Luxemburger Beteiligung
Anfang Januar fanden in Burghausen, am Fuße der weltlängsten Burg in einer traumhaften Winterkulisse die zweite Ausgabe der Eisschwimm-Weltmeisterschaft, sowie zusätzlich die bereits dritten Offenen Deutschen Meisterschaften im Eisschwimmen statt. Ein wohl präpariertesvorbereitetes, eisfreies Wettkampfbecken mit einer Länge von 25 m und 8 Bahnen sowie eine tolle Organisation sorgten dafür, dass sich jeweils 120 Schwimmer/innen aus 24 Ländern an den Start begaben. Erstmalig waren auch zwei Luxemburger im Burghausener Wöhrsee am Start. Christine Griesbaum und Gilles Degrott (CNDu) wagten sich bei eisigen Temperaturen (-13°C) in das 2.3°C kalte Wasser, um sich gegen die weitaus erfahrenere Eisschwimmerkonkurrenz zu behaupten, wohlgemerkt nur mit Badeanzug oder Badehose – eine wahre Herausforderung für Körper und Geist!
Die Weltkampfregeln unterscheiden sich nur wenig von den international anerkannten Schwimmregeln. Neben dem obligatorischen Wasserstart sollte der Kopf prinzipiell beim Schwimmen sowie bei der Wende über der Wasseroberfläche bleiben. Ausgetragen wurden neben der WM-Strecke von 1000m Freistil, die Deutschen Meisterschaften von 50m und 200m Brust, 50m, 200m und 500m Freistil sowie erstmalig 100m Lagen.
Die jeweils acht zeitschnellsten Schwimmer/innen der 50-200m Strecken qualifizierten sich für die sogenannten „Superfinals“. Sie durften also nach ihren Vorläufen nochmal im eiskalten Wöhrsee schwimmen – das wohl einzige Finale, bei dem sich die Freude der qualifizierten Teilnehmer zurückhielt. Über 50m Brust ist Gilles Degrott der Sprung in ein solches Superfinale gelungen und er verpasste nur sehr knapp einen Podiumsplatz (4ter Platz /44 Teilnehmern).
Nachdem die ersten Luxemburger das Eis wortwörtlich bei einem Wettkampf gebrochen haben, fragt man sich, ob Eischwimmen auch in Luxemburg möglich wäre… Es ist auf jeden Fall eine Randsportart mit Potenzial.